Es bestehen die Möglichkeiten einer Wohnbegleitung
oder einer
psychosozialen Einzelberatung ohne Vertragsabschluss.
Gespräche und Sachhilfe können als Einzelberatung
in einer sozialpsychiatrischen Praxis erfolgen.
Wohnbegleitung
regelmässige Kontaktangebote, Hausbesuche,
Unterstützung bei der Alltagesbewältigung und der Zeiteinteilung,
Begleitung bei Arztbesuchen, Einkäufen, usw.
Hilfe beim Kontakt mit Behörden, sozialarbeiterische Unterstützung
nach Bedarf
Die Begleitung umfasst durchschnittlich zwei Stunden pro Woche.
Die Schwerpunkte in der Zusammenarbeit werden je
nach Bedürfnis individuell festgelegt.
Und so kann eine Wohnbegleitung aussehen:
Frau R. ist 25-jährig. Nach einem längeren Klinikaufenthalt und einem Misserfolg mit einer Wohngemeinschaft, lebt sie nun zufrieden in ihren eigenen vier Wänden. S. K. besucht sie gemäss ihrem Auftrag wöchentlich, damit sie ihre Post und ihre Zahlungen regelmässig erledigen kann. Manchmal gerät ihr einiges durcheinander, und so ist sie froh, wenn S. K. ihr sortieren hilft. Nebenbei nimmt sie gerne die Gelegenheit wahr, ihre Arbeit und ihre Beziehungen zu besprechen.
Herr K., ein ausgeprägter Einzelgänger, kommt mit seiner jahrelangen psychischen Krankheit ganz gut zurecht. Allerdings kann er sich im Alltag oft nicht für eine Tätigkeit entscheiden. Von ihm hat S. K. den Auftrag erhalten, mit ihm jeweils den Wochenplan und die Dringlichkeitsliste zu erstellen. Beim nächsten Besuch besprechen sie, was gelungen und was noch offen ist. Wenn Herr K. etwas Aussergewöhnliches wie z.B. ein Haushaltgerät, anschaffen will, bittet er S. K. für den Kauf um ihre Begleitung. Er freut sich, wenn die Zeit für einen Kaffee reicht.
